Die beiden Veranstaltungen der Klimawerkstatt zu Solaranlagen auf dem eigenen Dach haben gezeigt, dass ein großes Interesse an dem Thema besteht. Zum Nachlesen gibt es hier die Vortragsunterlagen:
- Klimaschutz und Solarenergie
- Tipps zur Planung und Vorbereitung von Solaranlagen
- Kurzüberblick über Mini-Solaranlagen
- Fragensammlung zur Veranstaltung
Wie geht es weiter? Immer wieder gab es die Rückmeldung, dass es aktuell schwierig ist, Installateure oder angemessene Angebote zu finden. Deswegen suchen wir jetzt nach Möglichkeiten, um diese Schwierigkeiten zu überwinden. Lohnen sich Sammelbestellungen? Wie schwierig ist es, eine Anlage selbst zu montieren? Andere Ideen? Oder an den Lösungen interessiert? Wer mitmachen möchte, kann sich gerne melden: luise.lukow@boizenburg.de.
Am 26. März 2022 haben wir in das Foyer der Richard-Schwenk Sporthalle eingeladen, um über den Zwischenstand des Klimaschutzkonzepts zu berichten. Neben dem Grundgerüst des Konzepts wurde ein kurzer Überblick über die Treibhausgasbilanz und die einzelnen Handlungsfelder gegeben. Am Beispiel des Handlungsfeldes „Stadtverwaltung“ wurde erklärt, welche Maßnahmen umgesetzt werden können.
Im zweiten Teil der Veranstaltung wurde es dann konkreter. An drei Thementischen konnten sich die Teilnehmenden austauschen zur Energiewende, Mobilität und dazu, wie Klimaschutz gemeinsam umgesetzt werden kann. Die Ergebnisse können in der Präsentation unten angeschaut werden.
Das nächste Treffen findet am 23. April um 14 Uhr im Heimatmuseum statt. Dort soll es weitergehen mit der Frage, was wir gemeinsam tun können. Auch diejenigen, die beim ersten Termin nicht dabei sein konnten, sind herzlich eingeladen!
„Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“, so sprach Frau Dyrba, als sie sich ausgestattet mit wetterfester Kleidung ihren Weg über den Hafenplatz bannte. Und sie war nicht die einzige, die sich von dem wiederkehrenden Regen nicht abschrecken ließ. Denn auch wenn die versprochenen Hüpfburgen leider verpackt bleiben mussten, fanden sich am 28. August eine ganze Reihe von Menschen ein, die sich auf der Messe „Gemeinsam Zukunft Entdecken“ informieren wollten.
Zu entdecken gab es viel:
- Die Versorgungsbetriebe Elbe haben ihr E-Auto inklusive Wallboxen gezeigt, sowie alles rund um Wasser, Ökostrom und Wärmecontracting.
- Thomas Ewert – Ihr Installateur kam mit einem Infomobil vorbei und präsentierte Wärmepumpen und andere Möglichkeiten zur Energieversorgung im Haus.
- Die Firma Dührkop hatte auf ihrem Anhänger verschiedene Hochwasserschutzsysteme dabei.
- Das Team von Elbe E-Bike kam mit einer ganzen Fahrradflotte aus E-Bikes und Lastenrädern vorbei.
- Das Biosphärenreservatsamt und der Förderverein Biosphäre Elbe MV e.V
- Die Landesenergie- und Klimaschutzagentur lud zum Stöbern in ihre mobile Klimabibliothek ein.
- Am Stand von PLATZ-B haben wir unsere aktuellen Projekte (z.B. Boizenburg fährt vor und Wasserspielplatz) vorgestellt und über die Arbeit des Klimabüros informiert.
- Und gegen das ungemütliche Wetter halfen Kaffee, Crêpes und Waffeln von den 12. Klassen des Elbe-Gymnasiums.
Fazit: Ja, das Wetter hätte besser sein können. Ansonsten nehmen wir aber viele gute neue Ideen, interessante Gespräche und Pläne für eine Folgeveranstaltung mit. Vielen Dank an alle Ausstellenden und alle Gäste fürs Dabei-sein, die Beiträge, das Interesse und auch kritische Nachfragen!
Nachdem die GemeinsamSuchTage 2020 ein voller Erfolg waren (siehe hier), setzen wir in diesem Jahr noch eins drauf. Vom 7. August bis 3. Oktober wollen wir in Boizenburg GEMEINSAM ZUKUNFT hören, testen, entdecken und bauen. Dafür hat eine Truppe aus Ehrenamtlichen, Kulturschiff MINNA, Versorgungsbetriebe Elbe GmbH, Stadt Boizenburg/Elbe und PLATZ-B ein buntes Programm auf die Füße gestellt.
Das große Thema ist: Was passiert mit Boizenburg in der Zukunft und wo soll es hingehen?
Wir zeigen euch viele Möglichkeiten, wie wir heute schon Zukunft gemeinsam gestalten können.
Wir freuen uns auf euch!
Den Flyer zum Download gibt es hier.
Das Klimaschutzkonzept soll dabei helfen, Klimaschutz in Boizenburg zu verankern. Es stellt eine Art Fahrplan für die Umsetzung dar und gliedert sich in mehrere Teile.
Wie ist der Stand?
Das Konzept beginnt mit der Erfassung des Ist-Zustands. Wie ist die Situation in Boizenburg? Wieviel CO2 und andere Treibhausgase werden jährlich verursacht und in welchen Bereichen? Ein Fokus liegt dabei auf der Energieversorgung, also Strom und Wärme, und dem Verkehr.
Daran anschließend werden Möglichkeiten untersucht, um den Ausstoß der Treibhausgase zu reduzieren. Wo können wir Energie einsparen? Wie viel Potenzial haben wir für den Ausbau erneuerbarer Energien, wie zum Beispiel Photovoltaik? Daraus werden dann Klimaschutzziele für Boizenburg agebleitet.

Was können wir tun?
Das „Herzstück“ des Konzepts ist der Maßnahmenkatalog. Er erfasst, was sich konkret tun lässt, um diese Ziele zu erreichen. Das betrifft die Arbeit in der Stadtverwaltung, mögliche politische Entscheidungen und Ideen für die Stadtgesellschaft. Mögliche Themen sind:
- Erneuerbare Energien
- Private Haushalte
- Mobilität
- Straßenbeleuchtung
- städtische Liegenschaften
- Anpassung an den Klimawandel
- Flächenmanagement
- …
Das ist ein breites Feld, welches verschiedenes Fachwissen benötigt. Wichtig ist aber auch, verschiedene Blickwinkel einzubeziehen, damit Klimaschutz nicht nur gut fürs Klima, sondern auch für die Menschen ist. Wir wollen nicht alle Autos verbieten und die Heizungen abstellen. Stattdessen geht es zum Beispiel darum, wie Fahrradfahren in Boizenburg noch mehr Spaß macht und sicherer werden kann. Wie kann man sich leicht eine Solaranlage aufs Dach setzen lassen? Und lässt sich in den städtischen Gebäuden vielleicht Energie sparen, damit wir mehr Mittel für andere Projekte zur Verfügung haben?
Wichtig ist, dass sich jede:r bei der Erstellung des Maßnahmenkatalogs einbringen kann. Dafür wird es verschiedene Formate geben, wie Workshops, Fragebögen, Gespräche mit Interessengruppen und Veranstaltungen. Und natürlich immer ein offenes Ohr für Ideen und Vorschläge!
Platz-B bekommt Verstärkung und wird zukünftig einen noch stärkeren Fokus auf Klimaschutz legen können. Mit Luise Lukow gibt es eine neue Mitstreiterin, die in den nächsten zwei Jahren ein Klimaschutzkonzept erstellt und damit all die Themen sammelt, die für eine klimafreundliche Stadt wichtig sind.
Was können wir in Boizenburg gegen den Klimawandel tun? Wie Platz-B seit zwei Jahren zeigt, gibt es viele Möglichkeiten, sich auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten. Wie gehen wir mit Hitzephasen um, wo besteht bei Regen Überschwemmungsgefahr, welche Orte sind schon klimafit, welche müssen noch zukunftsfähig gestaltet werden.
Nun hat das Projekt Verstärkung bekommen: Als Klimaschutzmanagerin bringt Luise Lukow eine neue Perspektive ein. In ihrem Aufgabenbereich geht es weniger um die Folgen des Klimawandels, sondern mehr um dessen Ursachen. Ganz grob gesagt: wo entstehen CO2 und andere Treibhausgase und wie können wir diese zukünftig vermeiden.
Gemeinsam klimaschützen
Tipps zum Klimaschützen hat wahrscheinlich jede:r schon mal gehört: Fahrrad statt Auto fahren, Energie sparen, weniger Fleisch essen, regional einkaufen. Manches ist leicht, manches fällt schwerer. Und dann gibt es auch Bereiche, bei denen man alleine kaum etwas machen kann. Nicht jede:r kann sich eine Solaranlage auf das Dach stellen und falls doch, muss man sich erstmal durch einen Dschungel aus Bestimmungen und Fördermöglichkeiten hangeln. Und wenn der Bus nicht so häufig fährt, ist es auch nicht so einfach, auf das Auto zu verzichten. Daher braucht es auch Ideen, wie die Stadt beim Klimaschutz aktiv werden kann und wie sie dabei vom Landkreis, dem Land und dem Bund unterstützt werden kann.
Wie man sieht, Klimaschutz ist ein weites Feld – also eigentlich nichts, was eine Person alleine machen kann. Luises Aufgabe ist es daher, in einem Klimaschutzkonzept all das zu sammeln, was getan werden muss, wer etwas tun kann und was es für die Umsetzung braucht.
Was ist ein Klimaschutzkonzept?
In einem Klimaschutzkonzept wird zuerst der Ist-Zustand erfasst und geschaut, in welchen Bereichen Emissionen entstehen und welche Klimaschutzziele gesetzt werden können. Dafür gibt es Unterstützung von einem Fachbüro, das schon eine Reihe anderer Klimaschutzkonzepte erarbeitet hat. Was dann aber am wichtigsten ist, sind die Einschätzungen der Menschen vor Ort:
- Wo fällt es schon heute leicht, Emissionen zu reduzieren?
- Wo besteht Handlungsbedarf?
- Wie kann die Stadt bei einem klimaneutralen Lebensstil unterstützen?
- Und wie kann man Klimaschutz nutzen, um auch die Lebensqualität zu erhöhen oder den Geldbeutel zu schonen?
Dafür wird es eine Reihe von Workshops geben und zahlreiche andere Möglichkeiten, um ins Gespräch zu kommen. Und was besonders wichtig ist: wie lassen sich Brücken schlagen zwischen dem, was mit Platz-B schon entstanden ist und dem, was noch kommen wird. Deswegen freuen wir uns darauf, zusammen als Boizenburger Klimabüro aktiv zu werden und hoffen auf eine rege Beteiligung. Und wer schon jetzt Ideen, Anmerkungen oder Fragen hat, kann gerne anrufen oder eine E-Mail schreiben!