Gewinnergruppe präsentiert ihr Projekt vor regionalen Unternehmern
In der ersten Runde des Wettbewerbs „Jugend dreht am Klimawandel“ erhielt die Gruppe „PV für Boizenburg“ den Sonderpreis Innovation. Die Jury der Bürgerstiftung Boizenburg entschied sich für diesenWeg, mit der Begründung:
„dies ist ein innovatives und auch ambitioniertes Projekt, das mehrere Aspekte von Klimaanpassung und Klimaschutz zusammenbringt. Die Umsetzung braucht starke lokale Partner und wir prämieren das Projekt mit einem Sonderpreis, bei dem die Gruppe genau diese Partner bei einem Unternehmerfrühstück treffen kann.“
Am 10.3.2020 wurde es also ernst für die Gruppe, vertreten durch Paul Nehls, Leonie Vahrson und Henning Barein. Sie wollten ihre Motivation für dieses Projekt in einer Präsentation und Diskussion an die Unternehmer weiter geben und sie für eine gemeinsame Umsetzung gewinnen. Einen kleinen Vorteil bei der Vorbereitung hatte sich Paul Nehls schon geschaffen. Er hatte während der Winterferien sein Praktikum im Fachbereich Bau und Ordnung absolviert.
Die Idee: Ein schattiger Platz, der auch Energie erzeugt
Es soll ein Unterstand werden, um sich vor Starkregen zu retten, ein schattenspender Aufenthaltsort mit Bänken für ein Picknick. Das ganze hat ein Dach aus Photovoltaik Paneelen. Die produzierte Energie soll den Strom für das E-Fahrrad, das Handy oder den mitgebrachten Wasserkocher bieten. Für Boizenburger*innen genaus wie für Touristen ist es ein Ort, an dem man sich über die Technik und die Lösungsvariante informieren kann.
Spannende Diskussion mit viel Fachwissen
Hans-Dieter Lembcke (Holzkontor Kuhlenfeld GmbH), Thomas Ewert (ESC Energie Service Center GmbH, Lauenburg), Herr Jäschke und Herr Leifels (Stadt Boizenburg/Elbe) (und die Versorgungsbetriebe Elbe GmbH leider verhindert, aber im Geiste dabei) brachten ihr Fachwissen mit an den Tisch. In einer entspannten und freundlichen Atmosphäre prüften die Anwesenden das Projekt auf Herz und Nieren: Wer ist die Zielgruppe, welche Orte kommen in Boizenburg in Fragen, was ist die notwendige Infrastruktur, welche Materialien taugen etwas? Den Jugendlichen wurde gezeigt, wie blitzschnell Entscheidungen konsensfähig auf dem Tisch liegen und auch offen die Herausforderungen, wie bspw. Kosten, Brandschutz, Instandhaltung besprochen werden können.
Wie geht es weiter?
Ob so etwas realisierbar ist, muss nun vorab ein Baugenehmigungsverfahren klären. Danach lassen sich die Details der Finanzierung und der Umsetzung besprechen und auch ob die Jugendlichen selber mit Anpacken können und dürfen. Einhellig war die Meinung am Tisch: Hier geht nicht nur um das Objekt selbst, sondern darüber hinaus soll die Umsetzung eine gemeinsame Aktion sein, die zeigt wie wir zusammen lokal zum Thema Klimawandel handeln können und sollen.
Beatrice John
0 Kommentare zu diesem Beitrag vorhanden