PLATZ-B unterstützen – wer will?
Nach einer langen Vorarbeitsphase und Wartezeit ist es nun soweit: PLATZ-B ist gestartet und wartet darauf mit Leben und Engagement gefüllt zu werden. Doch was konkret auf PLATZ-B stattfinden wird und wer die Akteure sein werden, ist noch offen. Um grob auszuloten was denn so möglich ist und um erste Ideen zu sammeln hat sich eine bunte Gruppe aus engagierten Boizenburgern zum ersten „Unterstützerkreis“ am 16.5.2019 getroffen. Einige kannten das Klimaprojekt bereits von einer Zukunftswerkstatt die 2017 stattfand, für andere waren die Informationen über das Projekt, das aus Mitteln der „Leitinitiative Zukunftsstadt“ des Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird, völlig neu. Aber das war kein Problem, denn Alle wurden an dem Abend gemeinsam abgeholt. Nach einer Vorstellungsrunde, stellten Boizenburgs Klimabeauftragte Beatrice John und Dominik Zahrnt von (r)evolutionäre Ideen zuerst einmal die neue Plattform vor, um alle auf denselben Stand zu bringen. Klaus Jacob, der Freien Universität Berlin, ergänzte aus der Perspektive der Wissenschaft: „wir interessieren uns dafür, wie neue, an den Klimawandel angepasste soziale Praktiken entstehen und zwar besonders solche, die nur gemeinsam Sinn ergeben. Unsere Untersuchungen werden in anderen Städten und unter Akademikern interessiert aufgenommen, weil diese ebenfalls nach anwendbaren Lösungen suchen.“
In der Vorstellungsrunde wurden viele persönliche Erlebnisse über den letzten Hitzesommer gesammelt und es war schnell klar, dass alle Anwesenden Handlungsbedarf in sehen Boizenburg fit für die Zukunft zu machen. Und sicherlich gab es einige prüfende sowie Verständnisfragen als auch Statements zu PLATZ-B. Unter anderem ging es darum, wie man Boizenburger motivieren kann PLATZ-B zu nutzen und wie erreicht werden kann, dass das Projekt nicht nach und nach einschläft, vor allem dann wenn die Förderung ausläuft. Auch wenn einige Fragen offen geblieben sind und vieles einfach mal ausprobiert werden muss, bevor man sieht ob es funktioniert, erklärten sich einige Anwesende bereit auch in Zukunft als Mitglied des Unterstützerkreises, als Themenpate oder sonstiger Unterstützer mit dabei zu bleiben.
Und genau das war auch das Ziel des Abends, denn damit PLATZ-B funktioniert braucht es einen starken Kreis an Unterstützern, die die Projekte tragen.
Wasser ist unser Element!
- Vier große Themen, die in Boizenburg den Menschen wichtig sind, haben sich bereits in 2017 herauskristallisiert. Persönliche Gespräche, die die Wissenschaftler*innen der Freien Universität Berlin in Boizenburg geführt haben, konnten hier noch mehr Aspekte ergänzen:
- Natur & Gesundheit, wie z.B. Grünflächen, Kühlung, Sonnenschutz
- Wasser, mit Aspekten, wie Hochwasser, Niedrigwasser, Wasserqualität oder Trinkwasser;
- Wir in Bewegung, über Mobilität, Infrastruktur, Transport, Verbindungen der Stadtteile;
- Miteinander Leben, wie z.B. Generationen, Gemeinschaft, kulturelles Leben;
- Regionales Wirtschaften, wie bspw. Innenstadtbelebung, Unternehmen, Tourismus;
Die Frage stand im Raum mit welchem Thema wollen wir beginnen? Denn bei diesen vielen Potentialen und für diesen Sommer könnte eins der Themen schon genügend Möglichkeiten und Aktivitäten bieten. Da Boizenburg durch und durch mit dem Wasser verbunden ist (Hafen, Sude, Elbe, Boize, Wall, Altendorfer Teich…) hat sich der Unterstützerkreis für das Thema Wasser ausgesprochen: Wasser ist unser Element! Offen wurde diskutiert, wie die Themen doch alle miteinander verbunden sind und Aktivitäten die mit Wasser zu tun haben, direkt zu neuen Ideen für Gesundheit, Tourismus, oder natürlich Natur und Grünflächen führen können. Und so viel die zweite Wahl auf Natur & Gesundheit.
PLATZ-B mit Aktivitäten befüllen
Konkrete Ideen bestehen ebenfalls schon und werden gerade ausgefeilt und auf dem öffentlichen Auftakt vorgestellt. Von da an gilt es noch weitere Bürger zu erreichen, denn für die Umsetzung brauchen wir ordentlich Man- und Womenpower!
Ganz wichtig ist, dass PLATZ-B eine Plattform zum Ausprobieren ist. Es geht nicht darum, Projekte zu starten, die 100%ig erfolgreich sein werden, sondern den Mut zu haben auch mal zu experimentieren und etwas ganz Neues zu erschaffen.
Wie geht es weiter?
PLATZ-B ist keine Plattform die sich von selbst füllt, sondern damit etwas passiert müssen wir als Bürger aktiv dabei sein, diese Bühne nutzen und sowohl Ideen als auch Umsetzungen liefern! PLATZ-B, das sind WIR.
Einige der Teilnehmerinnen bekannten sich bereits gerne als Unterstützerinnen oder als Themenpaten. Doch man war sich einig, dass noch mehr Personen involviert werden sollten. Beispielsweise über eine Zufallsauswahl und Einladung. Die Vielfalt im Unterstützerkreis soll größtmöglich sein und jeder ist willkommen!
Um auch Bürger zu erreichen, die nicht von selbst auf PLATZ-B stoßen, wäre es sicher hilfreich recht bald ein Projekt realisiert zu sehen um damit Werbung zu machen und zu zeigen, was wir drauf haben.
Johann Dietsche (Unterstützer), Beatrice John (PLATZ-B)
Dokumentation der Veranstaltung (PDF): Hier ansehen
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